Nicht erschrecken! Foto ist alt (Hokovit-Brand)

Bisweilen wird das Gelände an der Hochschule noch „Hokovit-Parkplatz“ genannt, und zumindest die älteren Klever verbinden mit diesem Namen auch noch einen Gebäudekomplex, der früher Alte Jülicher Mühle hieß, bevor er von dem Schweizer Unternehmer Ulrich Hofmann übernommen wurde, der dort sein Unternehmen Hokovit ansiedelte. Hokovit steht übrigens für Hofmann Konzentrate Vitamine, das Unternehmen stellte Futtermittel her. Auf der Website des noch existierenden Unternehmens findet sich eine Chronik, darin heißt es im Stichwort-Stil für die siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts: „Ausdehnung Produktion nach Deutschland. Kauf alte Jülicher Mühle in Kleve am Niederrhein. Einige Jahre später Brand und totale Zerstörung der Mühle in Deutschland und Aufgabe der Produktion an diesem Standort.“ Wie 1977 die Flammen aus dem Gebäude schlugen und eine riesige, weithin sichtbare Rauchsäule über der Stadt stand, hat sich jedem Klever, der dabei war, tief ins Gedächtnis eingegraben. In ihrem Adventskalender auf Facebook veröffentlichte die Feuerwehr Kleve am 23. Dezember einige bisher nur selten gezeigte Aufnahmen der Katastrophe, von denen hier eines zur Erinnerung an das Ereignis gezeigt wird. Die Feuerwehr schreibt dazu: „15.38 Uhr Großbrand Futtermittelfabrik. Der Brand in der Futtermittelfabrik Hofmann (Hokovit, Standort war da, wo jetzt die Klever Kirmes steht) sorgte für eine Feuersäule über Kleve. Die 30 bis 40 Meter hohe Feuersäule war bis zur Emmericher Rheinbrücke sichtbar. Dem Brand, bei dem ein Millionenschaden entstand, rückten Feuerwehrkräfte aus dem gesamten Nordkreis zu Leibe. So gelang es den Kräften, ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude zu verhindern und gegen 17.30 Uhr die Meldung kam ,Flammen unter Kontrolle‘.“

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Hauer

Ich weiß noch, wie mein Vater von der Arbeit nach Hause kam und davon erzählte.