Eigentlich hatte er die berühmten 100 Tage abwarten wollen, doch die „derzeitige Situation“ lasse ihm keine andere Wahl: „Die Situation erfordert auch mal kritische Worte – auch in Pandemiezeiten“, so Guido Winkmann. Der Überraschungskandidat , der die vergangenen Landratswahlen zu einer spannenden Angelegenheit gemacht hatte, mischt sich wieder in die politische Debatte ein. Dabei nimmt er für sich das „Mandat von mehr als 30.000 Menschen“ in Anspruch – die Wähler, die bei der Kommunalwahl im September für den Bundesliga-Schiedsrichter aus Kerken votiert hatten.
Die Entscheidung der Landrätin, das Impfzentrum im Wunderland zu errichten, hat den parteilosen Kandidaten aufgebracht. Das Impfzentrum dort entstehen zu lassen, sei, so Winkmann, „nicht nur äußerst fragwürdig, es wird auch den Zusammenhalt im Kreis Kleve nachhaltig schwächen“. Mit der Ortswahl habe die Landrätin dazu beigetragen, Nord- und Südkreis weiter auseinander zu dividieren. Es handele sich zudem auch um einen Ort, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer erreichbar sei. Winkmann: „Eine Impf Quote ist auch davon abhängig, inwieweit ich die Menschen transparent mitnehme und eine zentral gelegene und gut erreichbare Örtlichkeit anbiete.“
Er bittet die Landrätin darum, die Vergabe- und Auswahlentscheidung für das Wunderland sorgfältig dokumentiert darzulegen, um so für Transparenz zu sorgen. Er vergleicht die Kreis Klever Entscheidung mit Lösungen an anderen Orten: Recklinghausen habe an einem zentralen Ort eine Leichtbauhalle aufbauen lassen, Krefeld am zentralsten Ort der Stadt ein Containerdorf.
Die ganze Pressemitteilung von Guido Winkmann lesen Sie hier (PDF-Dokument)
Guter Einwand! Diese Entscheidung ist nicht nachzuvollziehen.
Was genau ist das „Mandat von mehr als 30.000 Menschen“?